SUPERWELT

Überhaupt, die Idee aller Kreativen Menschen, dass Performances und Improvisationstheater eine angebrachte Form von Meinungsausdruck sein könnte, dass ist ja eine dumme Idee, weil, erklären kann diese Qualität ja ooch keener.
Und ganz schlimm muss es ja sein für all die Improvisationstalente und Theaterschauspieler die es wirklich können,
sich die schreckliche Darbietung derer geben zu müssen, die der Meinung sind, es wäre einfach, weil es aus dem Moment entstünde. Eine klassische Verwechslung, zu denken, das Leichteste wäre auch das Einfachste.

Ein Ausdruck der Qualitätslosigkeit seines Lebensweges ist es ja,
naiv tun zu müssen, um Ausdruck und Inhalt zu erzeugen.

Entscheidend ist ja viel mehr, sich einen Zugang zur Welt zu verschaffen, durch den Wissen und Können so gebündelt werden können, neue Erfahrungen durch die durch das leben gewetzten Handwerke, in Aussagen zu verwandeln.

Aussagen, in werk und Wort, welche ein Lichtkegel sind, der Stück für Stück für den Betrachter die Gedankenwelt
des Gedankenproduzenten sichtlich und verstehbar macht.

Ganz schrecklich ja immer, Menschen die sich durch Dinge auszudrücken versuchen, in denen sie keine Erfahrung, keine Fähigkeit, keine Idee haben und doch so tun, als wäre diese Ahnungslosigkeitein Qualitätsmerkmal.

Wenn dann jemand kommt und sagt:“wissen, das muss doch frei sein, ausgeschlossen kann doch keiner werden, weil er etwas nicht weiss oder nicht kann“, dann muss derjenige ein flugzeug mit ganz vielen Passagieren nach amerika fliegen und vorher darf ihm keiner sagen „wie das geht“.

Überhaupt garnicht schlimm, dass sie es nicht können, denn dinge nicht können hat in Verbindung mit Ehrlichkeit etwas erhebendes, grazielles, Royales, das sagt, ich muss nicht alles können, ich bin mir und meinem Können bewusst genug, um nicht allmächtig sein zu müssen.

ganz schrecklich, diese wahnsinnige Selbstüberschätzung des eigenen Ausdrucks, als wäre Gedankenwerk oder gar Humor, als Königin des Gedankenwerks, eine gottgegebene Sache, und nicht ebenso hart erkämpft wie jedes andere aus der Masse herausstechendes Können.

Vielleicht ist es ja nur das, wozu Handwerk und Ausbildung gut ist, die Demut zu erlernen, zu erkennen, das die eigene Aussage dermassen dumm, hinterwäldlerisch und selbstverliebt genug ist, um vorsorglich mal die Fresse zu halten.

Was ist der Vorteil daran, dinge nicht zu können?
Naivität, die könnte es sein, Naivität, die ist schön, Kindermund spricht Wahrheit aus, aber tatsächlich:
Kinder sagen mancheinmal, obwohl auch nicht so oft wiegedacht wird, die Wahrheit.

Wer aber nie die Wahrheit sagt, sind schwachsinnige AbiturientInnen, die in ihrer allmachtsfantasie denken, ihr nachwievor andauerndes Studium der Kultur und der Kunstwissenschaften würde ihnen helfen, sich nicht so schweinedumm zu äussern.

Noch viel wahnsinniger ist es, Dinge zu betreiben, von denen einer keine Ahnung hat, um die Versagen in betriebenen Dinge später damit zu rechtfertigen, dass man von den Dingen ja keine Ahnung hat, sie deswegen getan, aber deshalb
auch versagt hat.

Da wird einer aber ganz schnell unbesiegbar, und eben jenes bezieht sich auf jegliche Idee davon, das ja jeder alles könnte, es nur tun müsste, dem ultimativen Gedanken der menschlichen Gleichheit.

aber wie es mit der Gleichheit nun einmal ist: es gibt sie nicht.

Nichts können ist keine Entschuldigung für nichts tun.
Nichts können ist aber erst recht keine Entschuldigung für dummes Tun,
und erstrecht und am allerschlimmsten ist nichts können keine Entschuldigung
für gut gemeintes Tun, denn was gut gemeint Tun ist, das wissen ja alle.

Vielleicht ja auch etwas Tun um etwas Grosses zu verändern, da nur ein Vorschlag:
Wenn ein Mensch ja sowieso nur sich selbst ändern kann, also, gar nichts Grosses ändern kann, dann könnte der Einzelne ja wohl mal folgendes an sich ändern: Etwas Grosses ändern zu wollen.

Und das können wollen auch lernen zu möchten.

So ein toller Ort die Welt sein könnte.

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